Aktuelle Veröffentlichungen

Hier finden Sie nur einen kleinen Auszug aus der aktuelle Forschung an der Universität Innsbruck. Eine umfassendere Aufzählung können Sie bei Interesse gerne auf der Website des Instituts für Psychologie an der Universität Innsbruck einsehen.

Forschung zu psychologischen und existenziellen Aspekten der COVID-19 Pandemie

Danke an alle, die an unserer Studie „Sinnerleben und Wohlergehen in Zeiten von COVID-19“ teilgenommen haben! Hier finden Sie Informationen zur ersten Erhebungswelle: Wer hat teilgenommen? Wie stark waren Menschen objektiv und subjektiv von der Pandemie betroffen? Und in welchem … Weiterlesen

Wie wirkt sich die intensive Beschäftigung mit der eigenen Sterblichkeit auf unsere Einstellung gegenüber Tod/Sterben und auf unser Sinnerleben aus?

Spitzenstätter, D. & Schnell, T. (2020). Effects of mortality awareness on attitudes toward dying and death and meaning in life—a randomized controlled trial. Death Studies, 1–15. https://doi.org/10.1080/07481187.2020.1808737

Gehen Sie einer Konfrontation mit der eigenen Sterblichkeit eher aus dem Weg oder können Sie ihre eigene Endlichkeit akzeptieren?

Der Mensch kann verschiedene Haltungen gegenüber seinem eigenen Tod einnehmen. Auf der einen Seite steht ein defensiver Umgang, bei dem die Gedanken an den Tod und/oder die eigene Sterblichkeit verdrängt werden, auf der anderen ein wachstumsorientierter Umgang, bei dem die eigene Endlichkeit trotz der mit dem Tod einhergehenden Ungewissheit akzeptiert werden kann.

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Wer Angst vor dem Tod hat, hat auch Angst vor Corona: Eine Studie zur existenziellen Dimension der Pandemie

Spitzenstätter, D. & Schnell, T. (2020). The existential dimension of the pandemic: Death attitudes, personal worldview, and coronavirus anxiety. Death Studies. DOI:10.1080/07481187.2020.1848944

Seit dem weltweiten Ausbruch des SARS-CoV-2-Virus ist die Konfrontation mit Todeszahlen in den Medien alltäglich geworden. Dadurch wird auch die eigene Sterblichkeit sichtbarer – eine Dimension der Pandemie, die in der bisherigen Forschung kaum Beachtung fand. Die hier vorgestellte Studie zielte darauf ab diese Lücke zu schließen, indem sie untersuchte, in welcher Beziehung die Angst vor Corona zu Einstellungen zum Tod und zur persönlichen Weltanschauung steht.

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Schutzfaktoren gegen Corona-Stress

Ein starker Lebenssinn und gute Selbstbeherrschung* lassen uns an Corona nicht verzweifeln

Schnell, T. & Krampe, H. (2020). Meaning in Life and Self-Control Buffer Stress in Times of COVID-19: Moderating and Mediating Effects With Regard to Mental Distress. Frontiers in Psychiatry 11:582352. doi: 10.3389/fpsyt.2020.582352

Die PsychologInnen Tatjana Schnell und Henning Krampe untersuchten, in welchem Zusammenhang Corona und die getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit unserem psychischen Wohlbefinden standen. Dabei wurde auch analysiert, was Menschen half, in dieser schwierigen Zeit psychisch gesund zu bleiben. Als mögliche Schutzfaktoren standen die Rolle des persönlichen Sinnerlebens und eine gute Selbstbeherrschung im Fokus. An der Studie nahmen insgesamt 1538 Deutsche und Österreicher während des Lockdowns im Frühjahr dieses Jahres und in den direkt anschließenden Wochen teil. Da wir zum ersten Mal eine Pandemie dieses Ausmaßes erleben, wurde ein spezielles Instrument entwickelt, um Stress auf Grund von Corona(-Maßnahmen) wissenschaftlich messen zu können. Dieses Instrument konzentriert sich auf das Gefühl, die Situation nicht ertragen zu können, Langeweile, Wut und Gefühle des Alleingelassen-Seins, sowie Pessimismus und Ängste, der Lage nicht gewachsen zu sein.  

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Sinnerleben und Wohlergehen in Zeiten von COVID-19

Eine Studie des Existential Psychology Lab, Prof. Dr. Tatjana Schnell, Universität Innsbruck

Der folgende Text soll die Stichprobe und die erhobenen Daten allgemeinverständlich beschreiben. Auf die Darstellung statistischer Analysen wird um der Verständlichkeit willen verzichtet. Wissenschaftliche Veröffentlichungen sind in Bearbeitung und werden nach Erscheinen hier gelistet bzw. zugänglich gemacht.

Insgesamt 1568 Personen haben den Fragebogen in der Zeit vom 12. April – 21. Juni 2020 vollständig ausgefüllt.

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Von Sinn und Wohlbefinden bei Hochbegabung

Bernadette Vötter widmet sich in ihrem Dissertationsprojekt ganz dem bisher wenig erforschten Erleben hochbegabter Erwachsener. In zwei aktuellen Artikel beschreibt sie spannende Erkenntnisse.

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Sinn erkunden mit der LeBe Kartenmethode

Gemeinsam mit meinem dänischen Kollegen Peter la Cour habe ich die LeBe Kartenmethode entwickelt. Es handelt sich um eine dialogbasierte Exploration persönlicher Sinnquellen. Anhand von Sortierprozessen und einem Leitfaden ist es möglich, in recht kurzer Zeit (ca. eine Stunde) Klärung … Weiterlesen

Oxford Handbook of Meaningful Work

Wir freuen uns, einen Beitrag zum Oxford Handbook of Meaningful Work geleistet zu haben: Schnell, T., Höge, T., & Weber, W. G. (2018). ‚Belonging‘ and its relationship to the experience of meaningful work. In Ruth Yeoman, Katie Bailey, Adrian Madden, … Weiterlesen

Auf der Suche nach dem verlorenen Sinn im Beruf

Der Fehlzeitenreport 2018 hat sich ganz dem Thema Sinn gewidmet: Sinn erleben – Arbeit und Gesundheit. Im einführenden Kapitel: Tatjana Schnell Von Lebenssinn und Sinn in der Arbeit – Warum es sich bei beruflicher Sinnerfüllung nicht um ein nettes Extra … Weiterlesen

Sinnerleben bei Hochbegabung

In zwei vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung geförderten Projekten haben wir uns mit der Frage nach dem Wohlergehen hochbegabter Erwachsener beschäftigt. Während Hochbegabung bei Kindern und Jugendlichen (nötigerweise) recht häufig beforscht wird, weiß man doch sehr wenig darüber, … Weiterlesen

Psychologie des Lebenssinns

Schnell, T. (2016). Psychologie des Lebenssinns. Heidelberg, Berlin, New York: Springer

Endlich – eine deutschsprachige Darstellung der Erkenntnisse der empirischen Sinnforschung, allgemeinverständlich und mit praktischem Bezug!

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Sinn im Beruf

Was meint „Sinnerfüllung“? Kurz gesagt heißt es, dass man das eigene Leben als zusammenhängend und bedeutsam wahrnimmt, dass man sich als Teil eines größeren Ganzen versteht und grob die Richtung kennt, die man einschlagen möchte (Schnell, 2016).

Was hat Sinnerfüllung nun mit dem Beruf zu tun? Arbeit wird in der bisherigen Forschung als fundamentales Element gesehen, das Lebenssinn stiften kann. Und wer seine Arbeit als sinnvoll erlebt, arbeitet engagiert und qualitätsorientiert.

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Spirituell und/oder religiös? Moderne Glaubensüberzeugungen, Persönlichkeit und Sinnerleben.

Schnell, T. (2012) Spirituality with and without Religion—Differential Relationships with Personality. Archive for the Psychology of Religion 34 (2012) 33-61

Glauben Sie an Gott? Oder lieber an eine unbestimmte übernatürliche Macht? Würden Sie sich also eher als religiös oder als spirituell bezeichnen? Welche Aussagen lassen sich aufgrund dessen über Ihre Persönlichkeit treffen? Sind religiösen Menschen andere Dinge wichtig als Spirituellen? Der hier vorgestellte Artikel versucht Erleuchtung ins Dunkel dieser Fragen zu bringen.

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Auf den Weg machen…

Schnell, T., & Pali, S. (2013). Pilgrimage Today: The Meaning-Making Potential of Ritual. Mental Health, Religion & Culture, 16(9), 887-902. Full text available

Auf dem Pilgerweg zum Sinn

Manchmal geschehen Dinge, die uns den Boden unter den Füßen wegziehen. Plötzlich fragen wir uns: Worauf hat eigentlich bisher mein Leben gegründet? Und was davon hat Bestand? Warum tue ich, was ich tue? Es gibt Ereignisse, die machen Lebenssinn frag-würdig. In unserer beschleunigten Gesellschaft sind Zeit und Raum zum Reflektieren und Hinterfragen äußerst rar.

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Wenn ArbeitnehmerInnen wagen, nach dem Warum zu fragen

Je sinnvoller die berufliche Tätigkeit, desto höher das berufliche Engagement

Höge, T. & Schnell, T. (2012). Kein Arbeitsengagement ohne Sinnerfüllung. Eine Studie zum Zusammenhang von Work Engagement, Sinnerfüllung und Tätigkeitsmerkmalen. Wirtschaftspsychologie, 1, 91-99.

Unternehmen wünschen sich engagierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Zu diesem Zweck werden monetäre Anreize geschaffen, das Design der Arbeitsumgebung optimiert, Feedbackschleifen organisiert, etc. Doch all diese Strategien laufen ins Leere, wenn die Arbeit an sich als sinnlos erlebt wird. Mit der Sinnhaftigkeit der beruflichen Tätigkeit steht und sinkt das Engagement.

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Das Geheimnis der Sinnstiftung? Leidenschaft und Engagement – vor allem für andere

Schnell, T. (2011). Individual differences in meaning-making: Considering the variety of sources of meaning, their density and diversity. Personality and Individual Differences, 51(5), 667-673.

Wir orientieren uns im Leben an ganz verschiedenen Dingen: am eigenen Vorankommen, am Erhalt von Freundschaften, an Fairness, Freiheit oder Liebe… Aber was macht ein sinnvolles Leben aus? In der vorliegenden Studie wurde ein umfangreicher Katalog von Sinnquellen (= 26 Lebensbedeutungen) auf diese Frage hin analysiert. Die Ergebnisse sind überraschend deutlich. Sinn wird gefördert durch…

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Lebenssinn bei Atheisten

Schnell, T. & Keenan, W.J.F. (2011). Meaning-Making in an Atheist World. Archive for the Psychology of Religion, 33, 55-78.

Atheismus wird oft mit Sinnleere in Verbindung gebracht. doch Atheisten und Atheistinnen fechten solche Stereotype vermehrt als Vorurteile an (z.B. Sam Harris) und weisen darauf hin, dass Atheismus Sinnerleben keinesfalls ausschließen muss (z.B. André Comte-Sponville). In dieser Studie haben wir untersucht, ob und auf welche Art AtheistInnen ihr Leben sinnvoll gestalten…

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Existentielle Indifferenz: Wenn es uns nicht einmal mehr stört, dass unser Leben sinnlos ist…

Schnell, T. (2010). Existential Indifference: Another Quality of Meaning in Life. Journal of Humanistic Psychology, 50 (3), 351-373.

Existentielle Indifferenz beschreibt einen Zustand geringer Sinnerfüllung, der nicht mit einer Sinnkrise einhergeht. In der existentialistischen Tradition kennt man einen solchen Zustand schon seit langem; die Möglichkeit der quantitativen Erfassung hat es bisher jedoch nicht gegeben.

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Implizite Religiosität – Zur Psychologie des Lebenssinns

Schnell, T. (2009). Implizite Religiosität – Zur Psychologie des Lebenssinns. Lengerich: Pabst. 2., Überarbeitete Neuauflage.

Was trägt uns im Leben? Was leitet unsere Gedanken, unser Verhalten, unsere Gefühle? Welche letztgültigen Bedeutungen liegen unserem Leben zugrunde?

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Deutsche in der Sinnkrise?

Schnell, T. (2008). Deutsche in der Sinnkrise? Ein Einblick in die Sinnforschung mit Daten einer repräsentativen Stichprobe. Journal für Psychologie, 16 (3), Article 09.

Befinden sich die Deutschen in einer Sinnkrise – wie es Kanzlerin Merkel 2005 andeutete? Nach einem kurzen Überblick über den Stand der Sinnforschung und Differenzierungen des Konstrukts Lebenssinn werden die Ergebnisse einer Untersuchung an einer repräsentativen deutschen Stichprobe (N = 603) anhand des Fragebogens zu Lebensbedeutungen und Lebenssinn (LeBe; Schnell & Becker 2007) vorgestellt.

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